Warum ich mich seit Jahren bei Gastgebern unbeliebt mache.
Du kennst sie bestimmt … Diese typischen Situationen bei Geburtstagsfeiern, Meetings oder Familienessen.
Der Gastgeber schleppt den schönsten Kuchen an, von dem alle schwärmen. Oder es gibt diese hausgemachte Spezialität, die seit Generationen in der Familie weitergereicht wird.
Und dann kommst du: „Oh, danke… aber für mich nicht.“ 🙃
Die Blicke? Eisig. Die Stimmung? Auf einmal ein bisschen angespannt.
Und ganz sicher kommt sofort der Klassiker: „Ach komm schon, nur ein kleines Stück. Man muss doch auch mal genießen, oder?“
Und das ist der Moment, in dem ich regelmäßig auf der „Unbeliebtheitsliste“ lande. 🤷♀️
Aber jetzt mal Klartext: Warum mach ich das?
Glaub mir, es hat nichts damit zu tun, dass ich mich mit Absicht unbeliebt machen möchte. Ich liebe gutes Essen genauso wie jeder andere.
Ich weiß aber auch ganz genau, was meinem Körper Energie gibt. Und was ihn komplett aus der Bahn wirft.
Klar könnte ich das Stück Kuchen essen oder diese fette Mahlzeit genießen.
Aber mir ist bewusst, wie ich mich danach fühle: Träge, müde und wahrscheinlich mit dem dringenden Wunsch, mich für den Rest des Tages auf’s Sofa zu legen.
Wenn du dein Energielevel hochhalten willst (für deinen Job, dein Training, deine Gesundheit und einfach dein Wohlbefinden) dann ist dieser kurzfristige Genuss es meistens einfach nicht wert.
Es ist ein bisschen wie mit einem schlechten Deal. Du hast kurzfristig was davon, aber danach zahlst du den Preis. Ich habe irgendwann beschlossen, dass ich auf diese „Deals“ lieber verzichte.
Aber wie reagieren die Leute?
Sie schauen dich an, als würdest du ihre Großmutter beleidigen, wenn du den Kuchen ablehnst.
„Was, du isst keinen Kuchen? Machst du etwa Diät? Bist du krank?“
Und dann kommt das Beste: „Ach, ein kleines Stück schadet doch nicht!“
Ja, mag sein. Aber ein „kleines Stück“ hier, ein „kleines Stück“ da… und am Ende fragst du dich, warum du dich so ausgelaugt fühlst und die Hose zwickt. 🥴
Heute habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, „Nein“ zu sagen.
Ich will mich gut fühlen, produktiv sein und gut aussehen.
Und wenn das bedeutet, dass ich ab und zu auf ein Stück Kuchen verzichte und mich unbeliebt mache. Dann soll’s so sein. 🤷♀️
Und falls du auch so ein „unbeliebter“ Gast bist, dann hab kein schlechtes Gewissen. Dein Körper wird es dir danken. Auch wenn der Gastgeber kurz die Augen verdreht. 💪😎
Wie gehst du mit solchen Kommentaren in deinem Umfeld um?
Bildquelle: shutterstock.com 1927058069